Geschichte

Der „Hansele“ ist eine historische Fasnetfigur in Trochtelfingen.

Der Ursprung ist im allemanischen Raum der Baar zu suchen. In der Zeit der „Fürstlich fürstenbergischen Obervogte“ in Trochtelfingen 1534-1806, wurden solche Bräuche aus Hüfingen-Donaueschingen (Baar) hierher importiert.

Der „Hansele“ (Hanswurschdel) ist am Fasnetsmontag und Fasnetsdienstag mit den Kindern zu Pferd, später zu Fuß zu den Bäckern und Metzgern, Wirtschaften und Kaufläden gezogen, um eine Rote Wurst, Wecken, Brezeln und Guadala (Bonbons) zu betteln.

Dabei wurde gemeinsam geschrien: „D’r Metzger Bernhard (o.a.) ischd a guader Maa, ma sieht’s am an de Hosa ah!“, bis er sich zeigte und seine Gaben ausgeworfen hat.

Ein anderer Ausruf war: „Hansele, Hansele Lump, hoschd et gwißt, dass d’Fasnet konnt, hedescht s’Maul mit Wasser grieba, wäre dr s’Geld im Beidel blieba. Hallo! Hallo! Hallo!“